KI-Texte erkennen kostenlos - Tools und Tricks

KI-Texte erkennen kostenlos? Diese Online-Tools und Tricks helfen in 2024

Plötzlich postet jemand, der sonst schweigsam war, täglich lange Updates auf LinkedIn? Der Newsletter der altbekannten Agenturen kommt neuerdings etwas komisch steifer rüber? Und der kleine, feine Blog, den man so mag, haut jetzt täglich Unmengen an Artikeln raus? KI-Texte erkennen kostenlos? Diese Online-Tools und einfachen Tricks helfen.

Wenn Medien oder Autor:innen, die man schon lange kennt, plötzlich anders oder häufiger schreiben, dürfen wir etwas skeptisch werden. Dann ist es nämlich gut möglich, dass hier künstliche Intelligenz im Spiel ist, um die Texte zu fabrizieren. In diesem Beitrag nehmen wir unter die Lupe, was es mit den von Maschinen gemachten Texten auf sich hat und zeigen auf, wie man sie noch immer relativ gut enttarnen kann.

KI-Texte erkennen kostenlos? Was sich verändert hat

Seit dem Ende des Jahres 2022 hat sich im Marketing einiges getan. KI-Tools sind plötzlich für die breite Masse da und finden sowohl in der Freizeit als auch im Job ihren Einsatz. Bei den US-Tech-Giganten sorgt das für frischen oder auch scharfen Wind, während vielerorts die Nachrichten über KI-bedingte Jobverluste für Unbehagen sorgen.

Gut ein Jahr, nachdem ChatGPT von OpenAI die 100-Millionen-Nutzer-Marke geknackt hat, ist es Zeit für eine Zwischenbilanz: Was kann KI in Sachen Marketingtexte wirklich leisten und wie spürt man diese Texte auf? Wie hat sich die Situation im Vergleich zum Sommer 2023 verändert? Da haben wir zum ersten Mal gecheckt, wie sich KI-Texte erkennen lassen. Hier geht es zur damaligen Analyse.

Von früher Begeisterung zur nüchternen Einschätzung

Die ersten Gehversuche mit KI-Textgeneratoren hinterlassen oft einen bleibenden Eindruck: Wie schafft es die Maschine, so flott Texte zu zaubern? Ist das Ergebnis wirklich so gut, wie es auf den ersten Blick scheint? Wie viel meiner Arbeit kann ich in Zukunft der Technologie überlassen?

Die anfängliche Faszination ist verständlich, und mittlerweile haben sich KI-Tools einen festen Platz in vielen Arbeitsumgebungen gesichert. Mit der stetigen Weiterentwicklung können Fans der Technologie noch gespannter in die Zukunft blicken.

Ein Blick auf den aktuellen Einsatz von KI für Marketingtexte zeigt jedoch, dass die Technologie noch nicht von allen voll ausgeschöpft wird und es sprachlich gesehen immer noch einige Hürden gibt.

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KI und unendliche Möglichkeiten für kreative Köpfe

Die Möglichkeiten von KI-Textgeneratoren sind beeindruckend. Ein erster Entwurf für einen Artikel? Kein Ding. Ein Inhaltsverzeichnis für ein Whitepaper oder sogar ein Buch? Sofort da. Brainstorming für einen neuen Markennamen oder Slogan? Kein Problem!

KI-Tools wie ChatGPT liefern in Nullkommanichts relevante Vorschläge und Verbesserungen. Besonders ChatGPT ist dafür bekannt, Tipps zu geben, damit die Nutzer noch kreativer werden können. Solange dabei keine zweifelhaften Infos entstehen, bietet die Technologie einen soliden Denkpartner.

KI-Texte erkennen kostenlos? Die Grenzen der Technik

Dass sich einfache Texte nun rasant produzieren lassen, hat zu einem Boom an Online-Artikeln geführt. Im Bereich SEO war das Massenproduzieren von Texten nichts Neues, doch mit KI lassen sich diese nun nochmals einfacher optimieren.

Google hat mittlerweile klargestellt, dass KI-Texte, solange sie Mehrwert bieten, nicht automatisch abgestraft werden. Doch wie steht es um die Qualität solcher schnell produzierten Inhalte? Bei kurzen Phrasen ist es fast unmöglich, KI-Texte zu erkennen.

Bei längeren Beiträgen hingegen gibt es typische Merkmale, wie übermäßig formelle Ausdrücke oder mechanisch wirkende Aufzählungen, die auf KI hinweisen können.

Phrasen und Texte, die auf KI-Einfluss hinweisen

Es gibt einigen Formulierungen, die von Anwendungen wie ChatGPT besonders häufig genutzt werden. Dazu gehören einführende Formulierungen wie:

  • „In einer Welt, in der…“
  • „In der heutigen Welt…“
  • „In einer Zeit, in der…“

Auch erzeugt viele Generatoren sehr lange Sinnabschnitte, die mechanisch wirkende Aufzählungen oder auch sehr blumige oder auch unerwartet formelle Phrasen enthalten. Oftmals fehlen direkte Bezüge zwischen den Sätzen sowie Überleitungen zwischen den Absätzen. Da die KI-Tools vor allem auf Basis englischsprachiger Texte entwickelt wurden, sind Nominalisierungen übliche, die eher ans Englische erinnern.

Besonders auffällig sind auch die recht inhaltsleeren Zusammenfassungen am Ende von vielen KI-Texten. Oft steht über dem letzten Absatz nur ein Wort („Fazit“) und das Resümee enthält kaum einen eigenen Standpunkt.

Gründe für die Auffälligkeiten in KI-Texten

Manche behaupten, die Qualität von KI-Texten habe zuletzt nachgelassen, weil zu viele Nutzende das Training beeinflussen. Doch mit den richtigen Anweisungen lassen sich weiterhin gute Ergebnisse erzielen.

Die Kluft zwischen Gelegenheitsnutzern und Profis wird wahrscheinlich größer werden. Dass KI ihre eigenen Texte nicht erkennt, bereitet einigen Sorge. Doch es gibt Tools wie ZeroGPT, die dabei helfen, KI-Texte zu identifizieren, obwohl es bei lockeren oder kindlichen Texten schwieriger wird.

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KI-Texte erkennen kostenlos: KI als Fluch oder Segen?

Wer behauptet, KI sei nutzlos für Marketingtexte, hat wahrscheinlich noch nie richtig damit gearbeitet. KI-Tools sind großartige Helfer, um Ideen zu entwickeln, Entwürfe zu erstellen und Texte zu verfeinern. Mit den neuen Funktionen kann man sich die Tools auch noch individueller einrichten.

Während KI bei rein informativen Texten schon eine große Hilfe ist, bleibt bei längeren, emotional ansprechenden Marketingtexten die menschliche Note unersetzlich. Google selbst hat seine Anforderungen angepasst und betont die Wichtigkeit persönlicher Erfahrungen für ein gutes Ranking.

Auch wenn KI-Modelle sicher weiter aufholen werden, bleibt die kreative und innovative Gestaltung von Marketinginhalten eine menschliche Domäne. Das Ziel, repetitive Schreibaufgaben abzugeben und stattdessen kreativer zu arbeiten, ist nachvollziehbar, doch die Ironie, dass wir uns bemühen, KI menschlich erscheinen zu lassen, könnte uns früher einholen, als uns lieb ist.

Artikelbild: Growtika; Keywords: KI-Texte erkennen kostenlos

Über den Autor/die Autorin
Johnny ist Experte für Online-Marketing, seine Spezialgebiete sind Suchmaschinenoptimierung (SEO), Content-Strategien und Blogger-Networking. Wenn er nicht gerade selbst Texte verfasst oder redigiert, meditiert er über Analyse-Tools für Marketing-Kampagnen, Webseiten und Influencer.

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