KI-Texte umschreiben 2024 - KI nicht erkennbar machen

KI-Texte umschreiben 2024 – so ist die Künstliche Intelligenz nicht erkennbar

KI-Tools haben die Geschäftswelt und Arbeitsplätze im Sturm erobert. Mehr und mehr Menschen nutzen die praktischen Tools, um sich Texte, Bilder und neuerdings auch Videos erstellen, überarbeiten oder korrigieren zu lassen. Während ständig neue Anbieter und Funktionen hinzukommen, bleibt doch ein Problem. Lässt man Texte von der Künstlichen Intelligenz erstellen, kann man diese noch recht gut mit Erkennungssoftware als KI identifizieren. Was tun? KI-Texte umschreiben – so ist die Künstliche Intelligenz nicht erkennbar.

Wer genau hinschaut, hat in den letzten anderthalb Jahren einen rasanten Anstieg an KI-Erzeugnissen feststellen können. Die praktischen Tools von ChatGPT über Midjourney bis hin zu Firefly sind auch einfach zu hilfreich, um sie im Arbeitsalltag zu ignorieren, oder? Ein Problem ist jedoch, dass speziell offiziell klingende Texte, die von KI-Tools erzeugt wurden, sich aktuell noch gut als solche identifizieren lassen. Dazu kann man einfach genau hinschauen – oder Online-Checker wie ZeroGPT nutzen.

KI-Texte umschreiben und erkennen – Hintergrund

Selbst ohne Software-Check erwecken zurzeit unzählige Texte im Netz den Eindruck, mit künstlicher Intelligenz hergestellt worden zu sein. Besonders auffällig ist das, wenn man Texte vergleichen kann, die eine Person oder Organisation, vor und nach der Einführung von ChatGPT und Co. geschrieben hat. Aber auch ohne diesen Vergleich wirken viele Texte in Newslettern oder LinkedIn-Posts seltsam förmlich, hölzern oder gestelzt. Das geschulte Auge erkennt auch an einigen Formulierungen sofort, dass hier sehr wahrscheinlich AI-Hilfe eingesetzt wurde.

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Typische KI-Formulierungen (die man vermeiden sollte)

Zu diesen Formulierungen gehören beispielsweise Wendungen und Begriffe wie die folgenden.

Blumige Einleitungen

  • Die Geschichte von… reicht bis… 
  • In einer Welt, in der…
  • In unserer heutigen Zeit…

Diese Formulierungen wirken in einfachen Ankündigungen oder Berichten oftmals zu theatralisch oder einfach übertrieben.

Hölzerne Satzkonstruktionen

Die hier folgenden Satzbauten kommen auch in menschlichen Texten vor, in einfachen KI-Erzeugnissen erscheinen sie aber auffällig häufig.

  • A bietet B die Möglichkeit…
  • A ist viel mehr als nur B… 
  • A kann so sicherstellen, dass B…
  • A kann B gewährleisten, indem…

Besonders dieses „indem“ im zweiten Satzteil ist extrem verbreitet in KI-Texten, die nicht mehr händisch überarbeitet wurden. Im (natürlichen) Deutschen sieht man das aber nur selten.

Kitschig-altmodische Formulierungen (v.a. in Werbetexten)

  • Entdecken Sie die Kraft von…
  • Werden Sie zum Magneten für…
  • Mit strategischer Brillanz…
  • Tauchen Sie ein in…

Aus unerklärlichen Gründen fordert uns die KI ständig auf, überall einzutauchen – das nervt in den üblichen KI-Werbetexten langsam wirklich.

Unangemessener Ton für den Anlass

Es gibt noch einige weitere Formulierungen, die den Verdacht wecken, dass KI im Spiel war. Oft ist es ein einfach ein unangemessener Ton für den jeweiligen Anlass. Jemand berichtet auf LinkedIn über ein Event oder eine Begegnung und beschreibt das mit Worten, die dazu passen würden, um über eine geglückte Mondlandung zu berichten? Dann darf man sich schon wundern.

Und dabei geht es nicht darum, dass in den sozialen Medien mittlerweile häufig aus Mücken Elefanten gemacht werden. Es sind die Begrifflichkeiten, die eher in eine Nachrichtensendung passen – obwohl hier gerade junge Menschen ein nettes Meeting beschreiben möchten.

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Probleme der KI-Technologie für Texte?

Ist doch alles nicht so schlimm? Aktuell haben wir noch keine klaren Regeln, was den Einsatz von KI-Instrumenten angeht. Bei Bildern wird immer häufiger ein Hinweis auf das Tool gegeben – und das ist sehr lobenswert. Bei Texten aber finden sich kaum entsprechende Hinweise, weil es vermeintlich schlechter zu erkennen ist. Ist das aber wirklich so?

Was offizielle Texte angeht, ist die Trefferquote von KI-Checkern zurzeit erstaunlich hoch. Zwischenzeitlich war das nicht der Fall, Stand 2024 sind die Erkenner aber wieder fit. Wer das nicht glaubt, kann sich einfach einen neutralen Text von ChatGPT o.Ä. erstellen und von einer Lösung wie ZeroGPT überprüfen lassen. In der Regel wird dort ein KI-Text ohne Überarbeitung genau erkannt.

Wann kann das (besonders) problematisch oder peinlich sein? Wenn jemand einen Text verschickt oder hochlädt, der die eigenen Überzeugungen widerspiegeln soll, aber komplett aus der KI stammt, ist das schon etwas schwach, oder? Wenn eine Kreativagentur komplett auf KI setzt, ohne dies zu kennzeichnen, kann man auch über die Bedeutung von Kreativität streiten, richtig?

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KI-Texte umschreiben? So ist KI nicht mehr erkennbar

Wie kann man nun aber KI-Texte umschreiben, sodass sie nicht mehr als KI-Erzeugnis erkannt werden? Profis vermeiden die typischen Stilblüten, indem sie fortgeschrittene Prompts nutzen oder gleich das gesamte KI-Tool personalisieren.

Doch auch Laien können einfache KI-Texte optimieren. Das erfordert etwas Übung, ist aber gar nicht so schwierig. Am besten nimmt man sich einen KI-Text und ein Erkennungstools zur Hand und überarbeitet den Text schrittweise.

KI-Texte umschreiben – sieben bewährte Methoden

Folgende Strategien haben sich bewährt, um den KI-Anteil von 100% auf bis zu 0% zu reduzieren, obwohl das Grundgerüst des Textes weiterhin von der Künstlichen Intelligenz stammt:

  1. O.g. KI-Phrasen vermeiden – die oben erwähnten Wendungen wie „In einer Welt, in der…“ sollte man löschen oder ändern, um nicht zu roboterhaft zu wirken.
  2. Einleitung ändern – die KI-Erkennungstools achten besonders auf die ersten Sätze, ändert man diese, wirkt auch der Gesamttext natürlicher (für die Tools).
  3. Längere Sätze kürzen oder aufteilen – viele KI-Texte erzeugen (zu) lange Sätze, die man händisch aufteilen kann, um einen menschlicheren Eindruck zu erwecken.
  4. Längere Passagen aufbrechen, z.B. mit kurzen Zwischenfragen – wie das geht? Genau dieses „Wie das geht?“ wäre eine Zwischenfrage, um einen Text aufzulockern und weniger KI-lastig aussehen zu lassen.
  5. Absätze tauschen oder umschreiben – manchmal reicht es, den Text umzustellen, um die KI-Erkenner zu besänftigen, häufig muss man aber doch auch einige Sätze ganz umformulieren.
  6. Umgangssprachliche Sequenzen einbauen – auch das hilft oftmals dabei, den KI-Gehalt in den Erkennungstools deutlich zu senken; dabei sollte natürlich noch der Grundton beibehalten werden.
  7. Fließtext mit Listen ergänzen (aus eigenen Stichwort) – diese Methode führt ebenfalls häufig dazu, der KI-Anteil geringer gesetzt wird.

Lohnt sich das Umschreiben von KI-Texten überhaupt?

Bei dem ganzen Aufwand darf man natürlich fragen, ob man dann nicht gleich von Anfang an selbst den kompletten Text schreiben sollte. Das hat Vorteile! Auf diese Weise bleiben wir kreativ und können uns sicher sein, dass wir das Internet nicht mit noch mehr KI-Retorte vollpacken.

Wer aber keine Zeit (oder Lust oder Skills) hat, alles selbst zu schreiben, kann mit dem Umschreiben – mit etwas Übung – aber in der Regel schneller große Textmengen produzieren, die nicht als KI identifiziert werden, ohne sie wirklich komplett selbst verfasst zu haben. Anfängerinnen und Anfänger werden aber zunächst einige Zeit benötigen, um die Tipps und Tricks zu verinnerlichen und schnell einsetzen zu können.

Was das mittelfristig mit unserer Kreativität und Motivation macht, ist eine andere Frage. Es ist und bleibt (aus meiner Sicht) deutlich erfüllender, selbst einen Text von Grund auf geschaffen zu haben. Übung macht zur Meisterin und zum Meister – auch dieses Gefühl kann noch keine KI ersetzen.

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KI-Texte umschreiben in der Zusammenfassung

Es ist sicher nicht erstrebenswert, dass wir nur noch mit KI-Tools unsere Texte verfassen (lassen). Wenn jemand den Eindruck erweckt, sie oder er hätte gerade große Weisheiten, Tiefgründiges oder Persönliches von sich gegeben, aber der Text kommt (leicht erkennbar) komplett von der KI, kann das schon etwas peinlich sein – oder sogar wie ein Täuschungsversuch wirken.

Wer auf KI-Texte nicht verzichten will, kann zumindest den erkennbaren KI-Anteil deutlich senken. Mit den oben genannten Tipps und ein paar weiteren Tricks, die wir gerne auf Anfrage teilen, lassen sich praktisch alle Texte der Künstlichen Intelligenz so überarbeiten, dass sie (für die Tools) menschlich aussehen.

KI-Text-Profis lassen sich selten ganz täuschen

Auch wenn sich die aktuellen Erkennungstools täuschen lassen, spüren echte KI-Text-Profis übrigens immer noch mit hoher Wahrscheinlichkeit, dass ein Text künstlich erzeugt wurde – nur können sie es nicht mehr so leicht nachweisen. Dass KI-Texte, die menschlich wirken sollen, auch wirklich menschlich begeistern, ist vermutlich auch nicht so oft der Fall.

Gerade in Zeiten, in denen alles aus der Maschine kommt, freuen wir uns doch eher über echte Menschlichkeit, oder? Dann lieber etwas unprofessioneller und persönlicher schreiben – Perfektion aus der Maschine gibt es jetzt sowieso per Mausklick.

Artikelbild: Dall-E, Prompt: “erzeuge ein bild, dass sich darüber lustig macht, dass jetzt nur noch texte per KI geschrieben werden, sodass sich am ende alles wieder und wieder wiederholt…”; Artikeltext: 100% menschlich. 

Über den Autor/die Autorin
Johnny ist Experte für Online-Marketing, seine Spezialgebiete sind Suchmaschinenoptimierung (SEO), Content-Strategien und Blogger-Networking. Wenn er nicht gerade selbst Texte verfasst oder redigiert, meditiert er über Analyse-Tools für Marketing-Kampagnen, Webseiten und Influencer.

2 Antworten

  1. Lieber Johnny,

    ich bin fasziniert von deinem Beitrag. Zum ersten Mal lese ich einen Artikel darüber, wie man Texte so umschreiben kann, dass die KI nicht zu erkennen ist. Ich habe ihn gleich zweimal gelesen. Klasse! Danke dir!:)

    Liebe Grüße
    Philipp

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