KI-Anrufe erkennen und Betrüger abwehren

KI-Anrufe erkennen – so überführt man Betrüger sofort

In den USA sind sie schon weiter verbreitet, in Deutschland sollen sie auch auf dem Vormarsch sein. Anrufe, die täuschend echt Stimmen von Berühmtheiten, Freunden oder Familien imitieren, können großen Schaden anrichten. Denn Betrüger versuchen damit, sensible Daten ergaunern und Geld zu stehlen. Was tun? KI-Anrufe erkennen – so überführt man Betrüger sofort.

KI-generierte Stimmen werden zunehmend von Betrügern eingesetzt, um Menschen am Telefon zu täuschen. Gerade ältere Menschen wurden bereits in der Vergangenheit Opfer von telefonischem Trickbetrug. Mit der Künstlichen Intelligenz ist jetzt eine Verschlimmerung des Phänomens denkbar.

Vishing oder Voice-Phishing – wachsende Gefahren durch KI-Anrufe

Diese Anrufe, auch bekannt als „Vishing“ (Voice-Phishing), können täuschend echt klingen und Stimmen von Prominenten, Freunden oder Familienmitgliedern imitieren. Bei Prominenten kann man die Stimmen leicht im Netz finden und für die eigenen Zwecke missbrauchen.

Um von Privatpersonen die Telefonstimmen zu ergaunern, reicht mittlerweile schon ein kurzes Telefonat mit der Person. Mit dieser Tonspur kann man dann eine künstliche Stimme generieren, die so ähnlich wie das Original klingt. Auch im kriminellen Darknet werden Stimmaufnahmen verkauft, die z.B. in den sozialen Medien gestohlen werden.

So könnte jemand anrufen und vortäuschen, ein Verwandter oder Bekannter in Not zu sein. Unter diesem Vorwand werden vertrauliche Informationen, Überweisungen, Passwörter o.Ä. erbeten. Wer sich mit der neuen Betrugsform noch nicht auskennt, kann leicht zum Opfer werden.

KI-Anrufe erkennen – so überführt man Betrüger sofort

Was können wir tun, um uns vor betrügerischen Anrufen im Allgemeinen und KI-Betrug im Speziellen zu schützen? Es gibt eine ganze Reihe an Tipps und Tricks, um sich und andere nicht in Gefahr zu bringen.

Anrufende Telefonnummer prüfen

Grundsätzlich ist es zu empfehlen, die anrufende Nummer zu prüfen, die man heutzutage auf den meisten Telefonen sehen kann. Wird die Nummer unterdrückt, sollten wir noch vorsichtiger sein.

In Suchmaschinen wie Google lässt sich leicht prüfen, ob eine Telefonnummer bereits negativ aufgefallen ist. Es gibt unterschiedliche Webseiten, auf denen Erfahrungen zu fragwürdigen Anrufern gesammelt werden.

Wird die Nummer angezeigt, ist zu prüfen, ob sie glaubwürdig erscheint. Der Neffe aus Bayern ruft an, hat aber eine Vorwahl aus Berlin oder sogar aus dem Ausland? Dann ist wieder größte Vorsicht geboten.

Anzeichen von KI-generierten Stimmen beachten

KI-Stimmen klingen immer authentischer, bei laienhafter Nutzung aber noch immer etwas roboterhaft und unnatürlich. Kommt es zu seltsamen Pausen oder Verzögerungen beim Sprechen? In diesem Fall stimmt meist etwas nicht.

Werden unübliche Formulierungen oder Grammatikfehler verwendet? Klingt die Stimme förmlicher oder befremdlicher als im Original? Auch hier sollte man misstrauisch sein und mit folgenden Tricks die Identität der Anrufenden prüfen.

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Fangfragen stellen, um Betrüger zu überführen

Falls man sich weiterhin nicht sicher ist, ob nicht vielleicht wirklich eine Person am Telefon ist, die man kennt und der man helfen möchten? Dann stellt man am besten ein, zwei einfache Fragen, die nur eng Vertraute beantworten können.

Z.B. könnte man fragen, ob die anrufende Person denn ihren Hund dabeihabe, obwohl sie gar keinen hat. Oder man fragt nach den Namen von Vertrauten wie z.B. Vater, Mutter oder Schwester, um zu prüfen, ob der Anrufer diese kennt.

Schlüsselfragen und Codewörter zu Identifizierung

Besonders klug sind auch Fragen, die sich auf die weitere Vergangenheit beziehen, weil diese selbst für Betrüger nicht leicht zu erraten sind. Die Oma könnte beispielsweise fragen, ob sich der Anrufer an ihren Geburtsort erinnere.

Nicht zuletzt können Familienangehörige ein Codewort vereinbaren, das verwendet wird, wenn man in einer Notsituation anruft. Ohne dieses Wort sollte dann kein Gespräch, das merkwürdig erscheint, fortgesetzt werden.

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KI-Anrufe erkennen? Misstrauisch sein und bleiben

Generell sollten wir angesichts der KI-Welle misstrauischer als früher sein und bleiben. Bei Anrufen von unbekannten Nummern ist größte Vorsicht geboten. Auch sollten wir uns am Telefon nicht unter Druck setzen lassen und persönliche Daten oder Bankverbindungen herausgeben.

Darüber hinaus sollten wir ältere und weniger gut informierte Menschen über die neuen Betrugsmaschen aufklären. Den Großeltern ist zu raten, dass sie einfach auflegen sollen, wenn sie unsicher sind, ob der Anruf echt ist oder nicht. Hier soll sich auch niemand wegen mangelnder Höflichkeit Gedanken machen.

Was tun, wenn ein Betrüger angerufen hat?

Wen wir erfolgreich einen Betrugsanruf abgewehrt haben, sollten wir diesen bei der Polizei oder der Bundesnetzagentur melden. Falls eine Nummer angezeigt wurde, sollten wir diese weitergeben.

Falls es sich eindeutig um Betrug gehandelt hat, ist es auch ratsam, die Telefonnummer auf entsprechenden Erfahrungsseiten im Netz als problematisch einzutragen.

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KI-Anrufe erkennen und abwehren: Fazit und Ausblick

KI-Anrufe sind schon jetzt ein Problem und dürften in Zukunft noch zu größeren Schwierigkeiten für die Sicherheit bei Telefonanrufen führen. Spezielle Menschen, die schlecht informiert, sehr leichtgläubig oder aufgrund von Alter und/oder Krankheit besonders gefährdet sind, sollten wir aufklären und unterstützen. Mit etwas Vorsicht und Hintergrundwissen können wir uns und andere nach wie vor recht leicht vor KI-Anrufen und anderen Betrugsmaschen schützen.

Über den Autor/die Autorin
Johnny ist Experte für Online-Marketing, seine Spezialgebiete sind Suchmaschinenoptimierung (SEO), Content-Strategien und Blogger-Networking. Wenn er nicht gerade selbst Texte verfasst oder redigiert, meditiert er über Analyse-Tools für Marketing-Kampagnen, Webseiten und Influencer.

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