KI-Texte erkennen online

KI-Texte erkennen – diese Online-Tools sind kostenlos verfügbar

Wächst die Künstliche Intelligenz (KI) ihren Machern schon über den Kopf? Die jüngste Entwicklung der Tools für die KI-Erkennung von künstlich erstellten Texten lässt das vermuten. Welche Instrumente können dennoch dabei helfen, zwischen maschinellen und menschlichen Erzeugnissen zu unterscheiden? KI-Texte erkennen – diese Online-Tools sind kostenlos verfügbar.

Im Jahr 2023 sind KI-Tools weiterhin in aller Munde. Und auch in vielen Händen. Tatsächlich haben die neuen KI-Instrumente innerhalb weniger Monate einen Großteil des textbasierten Online-Marketings verändert.

Mehr und mehr Menschen schreiben ihre Marketingtexte nun komplett mit oder zumindest mit der Hilfe von Künstlicher Intelligenz. Ob das für Suchmaschinen und soziale Medien eine so gute Idee ist, wird sich noch zeigen. Spannend ist aber auch, wer jetzt noch zwischen Mensch und Maschine unterscheiden kann.

KI-Texte erkennen – ist das überhaupt noch möglich?

Die Erkennung von KI-generierten Texten kann eine Herausforderung darstellen, da Modelle wie GPT-3 und GPT-4 bereits sehr menschenähnliche Texte erzeugen können. Es gibt jedoch einige Methoden, die potenziell zur Erkennung von KI-generierten Texten verwendet werden können:

Sprachmuster und stilistische Merkmale

  • KI-generierte Texte können oft durch bestimmte sprachliche Muster oder stilistische Merkmale identifiziert werden.
  • Diese können zum Beispiel übermäßige Verwendung bestimmter Phrasen, wiederkehrende Muster oder unscharfe Details bei der Beschreibung komplexer Szenarien sein.
  • Allerdings sind diese Anzeichen nicht immer vorhanden und können auch in menschlich erzeugten Texten auftreten.

KI-Texte erkennen – Tools und ihre Grenzen

Einige KI-Unternehmen und Forschungsinstitute entwickeln spezielle Algorithmen und Tools, um KI-generierte Texte zu identifizieren. Diese Tools analysieren oft die syntaktischen und semantischen Muster des Textes, um Ungereimtheiten zu identifizieren, die auf eine KI-Erzeugung hinweisen könnten.

Allerdings sind diese Tools nicht perfekt und können sowohl falsch positive als auch falsch negative Ergebnisse liefern. Das bedeutet, dass menschliche Texte fälschlich als maschinelle erkannt werden – oder umgekehrt.

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Deep Learning und Machine Learning

Es wird auch daran gearbeitet, Modelle zu trainieren, die KI-generierte Texte identifizieren können, indem sie auf großen Mengen von sowohl menschlich erzeugten als auch KI-generierten Texten trainiert werden. Diese Modelle können lernen, die subtilen Unterschiede zwischen den beiden zu erkennen und genaue Vorhersagen zu treffen.

Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass alle diese Methoden ihre Grenzen haben und dass es oft schwierig ist, eine endgültige Bestimmung darüber zu treffen, ob ein bestimmter Text von einer KI oder einem Menschen erzeugt wurde. Darüber hinaus werden die KI-Modelle mit jeder Generation besser und erzeugen immer menschenähnlichere Texte, was die Erkennung noch schwieriger macht.

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Spannender Fall: AI-Text-Classifier von OpenAI

OpenAI steckt bekanntlich hinter ChatGPT – dem bisher einflussreichsten KI-Text-Instrument der Welt, was die Produktion von Texten anbelangt. Kaum eine Firma dürfte mehr über KI-Texte wissen als diese, oder?

OpenAI mit eigenem Erkennungstool im Januar 2023

Da OpenAI klar war, wie schwierig, aber auch wichtig es bleiben würde, Texte unterscheiden zu können, führten die ChatGPT-Macher ein eigenes AI-Inhaltserkennungstools ein. Es sollte dabei helfen, die Massen von KI-Erzeugnissen noch halbwegs erkennen zu können.

Tatsächlich wurden seit Anfang des Jahres immer mehr KI-Texte besonders für das Online-Marketing verfasst. ChatGPT wurde schnell zum Liebling von Marketern, Redaktionen und SEO-Profis. Der sogenannte Open AI Classifier sollte zumindest noch einen Großteil der Text richtig einordnen.

Open AI Classifier nach sechs Monaten wieder offline

Schon Ende Juli fügte OpenAI hat eine Notiz zu dem ursprünglichen Blog-Post hinzu, in dem der eigene AI Text Classifier angekündigt wurde. In dieser Notiz wurde erklärt, warum das eigene Tool nicht mehr verfügbar sein wird:

„Ab dem 20. Juli 2023 ist der AI-Klassifikator aufgrund seiner niedrigen Genauigkeitsrate nicht mehr verfügbar. Wir arbeiten daran, Rückmeldungen zu berücksichtigen und erforschen derzeit effektivere Techniken zur Herkunftsbestimmung von Texten. Zudem haben wir uns dazu verpflichtet, Mechanismen zu entwickeln und einzusetzen, die es Nutzern ermöglichen zu erkennen, ob audiovisuelle Inhalte von AI erzeugt wurden.“

Das ist eine interessante Stellungnahme, denn sie sagt auch viel über die Power der KI aus. Es scheint nämlich, dass die KI-Macher nun selbst nicht mehr tracken können, was von ihren Tools kommt und was nicht. Das ist ein starkes Stück! Und dürfte bei KI-Kritikerinnen und -Kritikern zu noch mehr Sorgenfalten führen… Wer kann die Künstliche Intelligenz jetzt noch kontrollieren?

KI-Fortbildungen in NRW 2024 – fit für das Marketing der Zukunft

KI-Texte erkennen – Weitere KI-Erkennungstools

Dennoch gibt es im Netz noch einige Instrumente, die dabei helfen wollen, KI-Erzeugnisse zu erkennen. Dazu gehören besonders diese Webseiten:

  1. GPTZero AI Detection
  2. GPTRadar
  3. AI
  4. Scribbr AI Detector
  5. Sapling AI Content Detector
  6. AI Busted
  7. Writer AI Content Detector

Wie gut können diese Seiten sein, wenn schon OpenAI selbst aufgegeben, Texte unterscheiden zu wollen? Es ist zu beachten, dass die Genauigkeit dieser Tools variieren kann und es sich immer empfiehlt, verschiedene Optionen zu prüfen und zu testen.

GPTZero erinnert zum Beispiel stark an die frühere Erkennungslösung von OpenAI selbst. Das Tool unterscheidet zwischen „vermutlich menschlichen“ Texten und zeigt bei (teilweise) maschinell erstellten Texten an, wie viel Prozent wahrscheinlich künstlich erzeugt wurden.

KI statt Agentur? ChatGPT für Marketing und Werbetexte

KI-Texte erkennen – Test und Fazit

Bei unseren Tests mit deutschen KI-Texten lief keines der getesteten Tools einwandfrei. Oft wurden KI-Texte fälschlich als menschengemacht beschrieben. Das lässt sich ganz leicht herausfinden, indem man Ergebnisse von ChatGPT direkt in die Tools eingibt.

Was funktioniert dann noch, wenn die Technik sich selbst nicht mehr erkennt? Am Ende hilft auch immer noch das menschliche Auge. Wer viel liest und schreibt bzw. Texte vergleichen kann, hat häufig noch ein gutes Gefühl dafür, wo die Maschinen mitgemischt haben.

>>> Hier geht es zum aktualisierten Artikel aus 2024:

KI-Texte erkennen kostenlos? Diese Online-Tools und Tricks helfen in 2024

Artikelbild: Screenshot ChatGPT, 02.08.2023; Artikel zuletzt aktualisiert am 19.02.2024.

Über den Autor/die Autorin
Johnny ist Experte für Online-Marketing, seine Spezialgebiete sind Suchmaschinenoptimierung (SEO), Content-Strategien und Blogger-Networking. Wenn er nicht gerade selbst Texte verfasst oder redigiert, meditiert er über Analyse-Tools für Marketing-Kampagnen, Webseiten und Influencer.

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