KI wird nicht nur, aber vor allem das Marketing in den nächsten Jahren weiter massiv verändern. Das haben sich die Macher der Contra zum Anlass genommen, die 2024er-Ausgabe ihrer beliebten Fachkonferenz komplett diesem Themenkomplex zu widmen. War das eine gute Idee? Auf jeden Fall! Wir haben einen kleinen Konferenzrückblick mit wichtigen Erkenntnissen zusammengestellt. KI-Marketing der Zukunft – diese wichtigen Impulse lieferte die Konferenz Contra in Düsseldorf.
Die Contra 2024 bot den Teilnehmenden eine willkommene Gelegenheit, sich über die neuesten Trends und Entwicklungen in den Bereichen Digitalisierung, Online-Marketing und Künstliche Intelligenz (KI) zu informieren. Die zweitägige Konferenz überzeugte Neulinge wie auch Profis mit einem vielfältigen Programm. Das reichte von inspirierenden Vorträgen auf der Expo- und Hauptbühne bis zu sehr praxisorientierten Masterclasses auf den Black und Orange Stages.
Inhaltsverzeichnis
KI-Marketing der Zukunft – einige Kernpunkte der Contra
Aufgrund der Vielzahl der Insights können hier nur einige Schlaglichter behandelt werden. Wie in der Contra-Tradition üblich, gab es umfassendes Wissen zu Marketing und Vertrieb wie auch zu digitalem Branding von Firmen und Einzelpersonen. Künstliche Intelligenz wurde in den meisten Vorträgen und Impulsen entweder als Unterpunkt integriert oder von mehreren Seiten und tiefergehend analysiert.
Riesiges KI-Potenzial für Marketing und Vertrieb
Viele Rednerinnen und Redner betonten, dass KI schrittweise immer mehr Prozesse im digitalen Marketing revolutioniert. Gleichzeitig stehen viele Entwicklungen aber auch noch am (vielversprechenden) Anfang. Künstliche Intelligenz hat fraglos das Potenzial, das digitale Marketing grundlegend zu verändern.
Algorithmen und Machine Learning ermöglichen es, riesige Datenmengen zu analysieren, Muster zu erkennen und daraus wertvolle Erkenntnisse für zielgerichtete Kampagnen zu gewinnen. Chatbots und virtuelle Assistenten können den Kundenservice verbessern und personalisierte Empfehlungen aussprechen.
Dennoch stehen viele KI-Anwendungen noch am Anfang und müssen weiterentwickelt werden, um ihr volles Potenzial zu entfalten. Die Konferenz zeigte vor diesem Hintergrund auch, dass KI ein wichtiger Baustein im Marketing-Mix ist, aber kein Allheilmittel darstellt.
Klassische Methoden mit KI optimieren und automatisieren
Trotz aller Begeisterung für neue Technologien, wie z.B. Chatbots, bleiben bewährte Methoden wie das E-Mail-Marketing unverzichtbar. Newsletter bieten die Möglichkeit, direkt mit der Zielgruppe zu kommunizieren, Beziehungen aufzubauen und Kaufimpulse zu setzen.
KI-gestützte Tools können dabei helfen, den Mailing-Prozess zu optimieren: Intelligente Algorithmen analysieren das Nutzerverhalten, ermöglichen eine präzise Segmentierung und sorgen für personalisierte Inhalte und Betreffzeilen. Auch die Versandzeiten lassen sich auf Basis von Daten optimieren.
Automatisierte Workflows steuern mehrstufige Kampagnen und Lead-Nurturing-Prozesse. So lässt sich der Arbeitsaufwand reduzieren und gleichzeitig die Effektivität steigern. Das E-Mail-Marketing der Zukunft sollte also auch unbedingt KI-Mail-Marketing sein.
KI-Texte umschreiben 2024 – so ist die Künstliche Intelligenz nicht erkennbar
Wichtigkeit von Verkaufspsychologie nach wie vor zentral
In Zeiten der Digitalisierung wird oft die Macht des persönlichen Gesprächs unterschätzt. Gerade am Telefon, wo viele digitale Funnels weiterhin münden, lassen sich mit den richtigen verkaufspsychologischen Argumenten hervorragende Ergebnisse erzielen.
Entscheidend ist es gerade angesichts technische Umbrüche, menschliches Vertrauen aufzubauen, aktiv zuzuhören und individuell auf die Kundschaft einzugehen. Einwände sollten als Chance begriffen werden, um Lösungen aufzuzeigen. KI-Tools können nicht nur die Gesprächsvorbereitung deutlich erleichtern, indem sie relevante Kundeninformationen zusammentragen.
Auch die KI-basierte Analyse von mehr oder weniger erfolgreichen Verkaufsgesprächen hilft, Erfolgsmuster zu identifizieren und Verkaufsprozesse zu verbessern. Am Ende entscheidet oft noch die zwischenmenschliche Kompetenz – bis die KI eines Tages vermutlich komplette Vertriebsgespräche übernehmen wird…
Freebies mit Mehrwert im KI-Marketing der Zukunft
Auch die Contra 2024 hat gezeigt, dass viele Unternehmen und Profis weiterhin auf das Prinzip der Reziprozität setzen, um potenzielle Kundinnen und Kunden von sich zu überzeugen. Das hat in der Vergangenheit gut funktioniert und wird auch künftig nicht an Relevanz verlieren.
Das Prinzip lässt sich ganz einfach umsetzen. Dienstleister stellen wertvolle Inhalte kostenlos zur Verfügung und schaffen so eine positive Grundhaltung. Beliebte Formate sind E-Books, Whitepaper, Checklisten, Templates oder Videokurse, die einen konkreten Nutzen bieten. Auch WhatsApp-Formate werden immer üblicher.
Entscheidend ist immer die Qualität: Nur wenn der Mehrwert stimmt, sind Interessierte bereit, ihre Kontaktdaten zu hinterlassen. Diese Leads können dann schrittweise an das eigene Angebot herangeführt werden. KI-Tools helfen z.B., die passenden Themen und Formate auf Basis von Nutzerdaten zu identifizieren.
Zahlreiche Higlights bei der Contra 2024
Den einen Höhepunkt der Contra festzulegen, erscheint jedoch etwas schwierig. Für alle Teilnehmenden von Ads über KI und SEO bis Zero-Party-Data-Marketing sollte passend zum jeweiligen Hintergrund etwas dabei gewesen sein.
Für KI-Interessierte gab es Insights von Koryphäen wie auch ganz praktische Einblicke – z.B. von den Contra-Organisatoren Thomas Klußmann und Christoph J. F. Schreiber selbst. Für Ads-Begeisterte war sicherlich die Diskussion von mit Adis Pezerovic, Dawid Przybylski und Raoul Plickat ein Highlight.
Etablierte Player der Coaching-Szene wie ein Andreas Baulig wussten in ihren Vorträgen routiniert zu überzeugen. Aber auch jüngere Marketing-Talente wie Martin Schroer konnten in ihren Beiträgen das Fachpublikum aus ganz Deutschland begeistern.
KI-Marketing der Zukunft – Contra 2024 im Fazit
Neben den Erfahrungswerten und Erfolgsbeispielen erhielten die Teilnehmenden der Contra-Konferenz auch im Jahr 2024 umfassende praktische Tipps, Tools und Vorlagen, um KI und Marketing im Unternehmen oder in der Agentur voranzubringen. Diese Praxisnähe fehlt mancher Megakonferenz mittlerweile.
Insgesamt und nicht zuletzt hat die Contra 2024 eindrucksvoll gezeigt, dass menschliche Begegnungen und der persönliche Austausch in der Marketingszene trotz aller digitalen Möglichkeiten unverzichtbar bleiben. Die KI-Konferenz bot einen schönen Rahmen, um sich zu vernetzen, voneinander zu lernen und gemeinsam die Zukunft des Marketings zu gestalten.
Hinweis: Der Autor des Artikels hat regulär für sein Konferenzticket bezahlt.