SEO-Leitfaden

SEO-Leitfaden 2024 – technisches SEO für mehr Google-Erfolg

Relevanter Content ist wichtig, dennoch ist er allein nicht ausreichend, um sich auf den ersten Plätzen der Suchmaschinen-Ergebnisseiten zu positionieren. Webseitenbetreibende denken häufig, dass ihre Content-Marketing-Strategie nicht aufgegangen sei. Dabei haben sie lediglich die technischen Aspekte einer gelungenen Performance missachtet. SEO-Leitfaden 2024 – so nutzt man technisches SEO für mehr Google-Erfolg.

Technische SEO wird zunehmend wichtiger. Worum es sich hierbei genau handelt und wie Webseitenbetreibende diese innerhalb ihrer Strategien einfließen lassen können, erläutert der folgende Beitrag.

SEO-Leitfaden: Technisches SEO als Basis des Erfolgs

Technisches SEO, auch „technical SEO“ genannt, ist der Teil der OnPage-Optimierung, bei dem es nicht um den Content geht. Es schafft sozusagen das technische Grundgerüst für alle anderen Maßnahmen, damit Suchmaschinen wie Google, Bing und Co. den betreffenden Content ohne Einschränkungen lesen und schnell indexieren können.

Waren Unternehmen früher gezwungen, auf Programmiergenies zurückzugreifen, können sie heutzutage ihre Webseiten ohne fremde Hilfe erstellen. Homepage-Baukästen, Content-Management-Systeme und günstige Webspaces machen es möglich. Diese Einfachheit der Webseitenerstellung hat jedoch auch ihre Schattenseiten. So konzentrieren sich Unternehmen häufig auf oberflächliche Gegebenheiten und blenden die technischen Hintergründe gänzlich aus.

Sobald auf SEO- oder Webdesign-Expert:innen verzichtet wird, können sich unter der Oberfläche Strukturen und Codes entwickeln, die den Lesevorgang von Suchmaschinen erschweren. Im Worst-Case-Szenario lädt die entsprechende Webseite nicht korrekt und wird mit einem schlechteren Ranking bestraft.

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Page Experience – ein wichtiger Rankingfaktor

Google selbst hat nie verneint, dass technische Aspekte wie Ladezeit, SSL-Zertifikate und URL-Struktur die Bewertung einer Webseite beeinflussen.

Seit Juni 2021 sind die „Core Web Vitals“ offiziell als Rankingfaktoren anerkannt und haben Einfluss darauf, wie Google die Ergebnisse in den Suchergebnisseiten präsentiert. Hierbei fasst Google die Core Web Vitals mit HTTPS-Nutzung, Safe Browsing und Mobile-Freundlichkeit nun unter dem Begriff „Page Experience“ zusammen.

Ob eine Webseite die Core Web Vitals erfüllt oder nicht, hat nicht nur Auswirkungen auf das Ranking. Google plant außerdem, Seiten, welche die Kriterien erfüllen, in den Suchergebnissen besonders zu kennzeichnen und hervorzuheben.

Technisches SEO schrittweise verbessern 

Von ungenutzten Meta-Daten bis zu 404er-Fehlern – es gibt viele Gründe, warum die Webseite eines Unternehmens trotz wertvollem Content nicht auf der ersten Suchergebnisseite einer Suchmaschine zu finden ist.

Eine Content-Marketing-Strategie kann nur erfolgreich sein, wenn die technischen Grundlagen ebenfalls berücksichtigt werden. Andernfalls ist es möglich, dass Google beispielsweise die entsprechende Webseite schlicht nicht findet. Daher werden im Folgenden die wichtigsten Schritte aufgelistet, die zu einer erfolgreichen technischen SEO führen:

SEO-Leitfaden: Core Web Vitals optimieren

Google nennt sie Core Web Vitals – eine Gruppe von Metriken, welche die Nutzererfahrung einer Webseite messbar machen sollen. Da es sich um rein technische Performance-Daten handelt, kann ihre Verbesserung als Aufgabe des technischen SEO angesehen werden.

Die Core Web Vitals der entsprechenden Seite können über die Google Search Console angeschaut werden. Beinhaltet die Search Console noch nicht genügend Daten, können zudem Tools wie Google PageSpeed Insights genutzt werden. Google bewertet die User-Experience hierbei anhand dieser drei Messwerte:

  1. Largest Contentful Paint (LCP): Dieser Wert gibt Aufschluss darüber, wie lange Nutzende auf die Sichtbarkeit des Hauptcontents einer Seite warten müssen. Ein guter Wert liegt unter 2,5 Sekunden.
  2. First Input Delay (FID): Dieser Wert gibt wiederrum an, wie schnell Nutzende mit der Seite interagieren können. Hierbei wird ein Wert unter 0,1 Sekunden als optimal angesehen.
  3. Cumulative Layout Shift (CLS): Dieser Wert misst, wie oft und wie stark sich Inhalte beim Laden der Seite verschieben.

URL-Struktur optimieren

Google bevorzugt Seiten mit einer klaren, hierarchischen Struktur. Jede URL sollte eindeutig sein und den Inhalt der Seite widerspiegeln. Leere URLs und zu viele Weiterleitungen sollten daher vermieden werden.

URLs sollten zudem kurze, prägnante Namen beinhalten, die das Thema der Seite klar widerspiegeln. Umlaute, Sonderzeichen und Füllwörter sollten vermieden werden und URLs sollten das Fokus-Keyword enthalten, aber nicht überladen sein.

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SEO-Leitfaden: 404-Fehler vermeiden

Ein 404-Fehler tritt auf, wenn eine Seite nicht (mehr) existiert. Dieser Fehler kann auf zwei unterschiedliche Arten vermieden werden. Wird die URL einer Seite verändert, kann eine automatische Weiterleitung eingerichtet werden. Wird eine Seite jedoch gänzlich gelöscht, kann eine manuelle Weiterleitung auf eine andere Content-Seite eingerichtet werden.

Die zweite Möglichkeit besteht darin, eine personalisierte 404-Seite einzurichten. Diese Möglichkeit sollte in Betracht gezogen werden, sobald die alte Seite gelöscht wird, Nutzenden aber kein ähnlicher Content angeboten wird. Eine Erklärung, warum die Seite gelöscht wurde und ein Button zurück zur Startseite einrichten.

XML-Sitemap anlegen

Eine XML-Sitemap listet nicht nur alle verfügbaren Unterseiten einer Webseite auf, sondern liefert zudem Hinweise zur Erstveröffentlichung und dem Datum der letzten Aktualisierung.

Durch das Anlegen einer XML-Sitemap können Unternehmen sicherstellen, dass Suchmaschinen URLs sowie andere Daten besser auslesen und indexieren können. Zudem wird dieser Prozess so beschleunigt und erzeugt eine Win-Win-Situation.

SEO-Leitfaden: Optimierung der Website-Struktur

Die Website-Struktur beinhaltet einige Faktoren, die zu einer erhöhten Benutzerfreundlichkeit sorgen können. Hierzu zählt beispielsweise, dass die Navigation nicht nur einfach, sondern zudem intuitiv sein sollte. Zu viele Ebenen und Unterseiten können Nutzende überfordern und erhöhen die Wahrscheinlichkeit, dass diese die Webseite nach wenigen Klicks wieder verlassen.

Einige Webseitenbetreibende nutzen ein sogenanntes Breadcrumb-Menü. Dies könnte ebenfalls zu einer erleichterten Navigation innerhalb der Webseite beitragen. Hierbei werden Breadcrumbs oben oder unten auf der Seite platziert und ermöglichen das Zurückkehren auf die vorherige Seite. Zudem verlinken diese häufig auf eine Übersichtsseite und tragen so zu einer verbesserten Leserführung von Nutzenden bei.

Optimierung der Geschwindigkeit

Nutzende werden stets ungeduldiger. Wenn sie nach Informationen suchen, möchten sie diese möglichst sofort. Eine schnelle Ladezeit ist daher entscheidend für die Nutzererfahrung und das Ranking bei Google. Mehr als 4 Sekunden warten Nutzende im Übrigen mittlerweile nicht mehr.

Webseitenbetreibende sollten daher Tools nutzen, die den Pagespeed erhöhen können. Auch die Komprimierung von Bildern, die Nutzung von Caching-Plugins und ein schnelles Hosting sind hierbei empfehlenswert.

Nutzung eines SSL-Zertifikats

Google hat im Jahr 2014 offiziell bestätigt, dass SSL (Secure Sockets Layer) ein Faktor für das Ranking darstellt. Webseiten, die ein gültiges SSL-Zertifikat haben, werden häufig bevorzugt gegenüber nicht-zertifizierten Websites mit ähnlichem Inhalt.

SSL ist in der Lage dafür zu sorgen, dass Informationen nie unverschlüsselt zwischen zwei Seiten ausgetauscht werden. Anhand des „https“ in der URL-Leiste können zertifizierte Webseiten erkannt werden. Websites ohne Zertifikat verfügen lediglich über die Kennzeichnung „http“.

Technisches SEO für mobile Suchen

Anfang 2021 wurde „mobile first“ abgeändert auf „mobile only“. Als Folge daraus, indiziert und bewertet Google nun ausschließlich die mobile Version von Webseiten. Es ist daher weniger empfehlenswert, für mobile Geräte wie Smartphones und Tablets eine abgespeckte Version der Webseite zu präsentieren.

Stattdessen ist es von hoher Relevanz, dass Webseiten sowohl auf mobilen Geräten als auch auf dem Desktop schnell laden und benutzerfreundlich sind. Das zieht vor allem die Implementierung eines responsiven Designs nach sich.

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Meta-Tags nutzen und optimieren

Meta-Tags sind unsichtbare Informationen, die Suchmaschinen den Inhalt einer Webseite beschreiben. Die wichtigsten Meta-Tags für technisches SEO sind der SEO-Titel, das Fokus-Keyword sowie die Meta-Description. Diese Daten beeinflussen, wie Suchmaschinen Webseiten in den Suchergebnissen anzeigen.

Bei der Auswahl des SEO-Titels und der Meta-Description sollten einige Aspekte beachtet werden. Zunächst sollten beide das Fokus-Keyword oder eine Variation hiervon enthalten. Zudem sollte die Neugier von Nutzenden durch die Inhalte geweckt werden, ohne falsche Versprechungen zu machen oder auf Clickbaits zu setzen.

Technisches SEO für Bilder

Bilder sind ebenfalls Teil der technischen SEO und können das Ranking einer Website durchaus beeinflussen. Webseitenbetreibende sollten also darauf achten, Medien-Dateien richtig zu behandeln, um sie für Suchmaschinen zu optimieren. Hierbei ist es nicht mehr ausreichend, Bilddateien zu komprimieren. Für ein erfolgreiches Google-Ranking bedarf es Formate, die Modernität und Webfreundlichkeit suggerieren. Dies können Formate wie WebP, JPEG 2000 oder JPEG XR sein.

Außerdem sollten Bilder mit Namen versehen werden, die das Fokus-Keyword enthalten. Innerhalb des Backends sollten diese mit Meta-Tags (insbesondere dem Alt-Tag) ausgezeichnet werden. Das Alt-Tag beschreibt hierbei den Inhalt des Bildes. Falls möglich, kann auch hier das Fokus-Keyword verwendet werden, ohne jedoch Keyword-Stuffing zu betreiben.

SEO-Leitfaden: Technisches SEO im Überblick

Viele Webseitenbetreibende fragen sich, weshalb ihre Content-Marketing-Strategie nicht aufgeht und Suchmaschinen ihre Inhalte nicht auf der ersten Seite der Suchergebnisse platzieren. Dies mag weniger am Content selbst liegen. Häufig wird der Aspekt der technischen SEO außer Acht gelassen, wobei dieser ein hoher Stellenwert zugeschrieben werden kann.

Um die eigene Webseite auch in diesem Bereich zu optimieren, sollten einige Schritte vorgenommen werden. Diese beinhalten eine Optimierung von Core Web Vitals, der Website-Struktur und des Pagespeeds, aber auch die Nutzung eines SSL-Zertifikats oder geeigneten Meta-Tags liefern wichtige Aspekte. Findet technisches SEO innerhalb eines Unternehmens jedoch Anwendung, kann auf diese Weise der Grundstein für erfolgreiches Content-Marketing gelegt werden.

In den nächsten Teilen dieser Reihe findet ihr weitere hilfreiche Hintergründe und Tipps für euren SEO-Erfolg. Habt ihr konkrete Fragen, die wir berücksichtigen sollen? Dann stellt sie uns gerne in den Kommentaren. Benötigt ihr eine technische SEO-Optimierung? Dann helfen gerne die Profis von Regenreich weiter. 

Artikelbild: Dall-E; Keywords: SEO-Leitfaden

Über den Autor/die Autorin
Steffi ist Marketingexpertin und leidenschaftliche Bloggerin. Auf Online-Durchstarter schreibt sie über Themen der Nachhaltigkeit und gesellschaftliche Entwicklungen.

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