Die SEO-Landschaft ist vielfältig, dennoch darf die Onpage-Optimierung durchaus als Königsdisziplin wahrgenommen werden. Hierbei werden bestimmte Maßnahmen direkt auf der eigenen Webseite umgesetzt. Dies kann die ganze Seite oder nur einzelne Unterseiten betreffen. Als zweiter Teil der SEO-Anleitung 2024 klärt dieser Beitrag, welche genauen Maßnahmen das sind und wie die eigene Webseite Step-by-Step suchmaschinenfreundlich gestaltet wird.
Suchmaschinenoptimierung oder SEO (Search Engine Optimization) zielt darauf ab, die Auffindbarkeit von Webseiteninhalten innerhalb von Suchmaschinen zu erhöhen. Hierbei soll die optimale Position in den Suchergebnissen erreicht werden, um organischen Traffic auf die eigene Webseite zu lenken. In unserem ersten Artikel haben wir bereits die Suchmaschinen-Grundlagen und den Google-Algorithmus vorgestellt.
Inhaltsverzeichnis
SEO-Anleitung 2024 – Bedeutung der Onpage-Optimierung
Die Onpage-Optimierung umfasst alle SEO-Maßnahmen, die auf der eigenen Website durchgeführt werden. Aktionen auf externen Seiten, wie beispielsweise Linkbuilding oder das Eintragen als Google Unternehmensprofil werden hierbei nicht berücksichtigt. Der Name „Onpage-Optimierung“ lässt sich daraus ableiten, dass etwaige Anpassungen direkt „on the page“ erfolgen.
Diese Form der Optimierung lässt sich in zwei Bereiche untergliedern. Zum einen sind dies Optimierungen auf Einzelunterseiten, wie die Feinjustierung von Textinhalten oder die Optimierung von Bildern im Haupttextbereich. Neben diesen gibt es die Maßnahmen, welche die gesamte Webseite betreffen. Dies betrifft beispielsweise die Pagespeed-Optimierung, die für schnellere Ladezeiten verantwortlich ist. Zudem kann zwischen sichtbaren und unsichtbaren Optimierungen unterschieden werden. Während sichtbare Optimierungen Änderungen an Texten oder das Hinzufügen von interessanten Suchbegriffen beinhalten, geht es bei unsichtbaren Optimierungen um Anpassungen des Title Tags oder der Meta Tags.
Einige Maßnahmen wirken unterstützend, indem sie die Position innerhalb der Suchmaschinen direkt verbessern. Andere zielen darauf ab, die visuelle Darstellung innerhalb der Suchergebnisse zu optimieren. Nicht jede Maßnahme darf als direkter Rankingfaktor verstanden werden, aber auch indirekte Maßnahmen können zu erheblichen Unterschieden führen.
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SEO-Anleitung 2014: Ziele im Überblick
Das offensichtlichste Ziel der Onpage-Optimierung ist die Steigerung der eigenen Webseite innerhalb des Rankings einer Suchmaschine und die Präsentation ansprechender Suchergebnisse. Auf diese Weise sollen möglichst viele Nutzende auf die eigene Webseite gelotst werden. Anschließend hoffen Unternehmen, dass die entsprechenden Besuchenden die Anzahl der Verkäufe oder Anfragen steigern sowie einen möglichen Newsletter abonnieren. Im Folgenden werden die möglichen Ziele, die mit der Onpage-Optimierung einhergehen können, aufgelistet.
Wichtigste Ziele der SEO-Anleitung 2024
- Steigerung der Sichtbarkeit in Suchmaschinen
- Verbesserung der Rankings für bestimmte Suchbegriffe
- Erhöhung der Klickrate auf eigene Suchergebnisse
- Gewinnung von mehr Besuchenden über organische Suchergebnisse
Weitere Ziele der der SEO-Anleitung 2024
- Steigerung von Verkäufen, Anfragen und Buchungen
- Erhöhung von Newsletter-Anmeldungen
- Steigerung der Marken- oder Produktbekanntheit
- Ausbau der Followeranzahl auf Social-Media-Plattformen
- Rückgewinnung früherer Kund:innen und Besuchenden
SEO-Anleitung 2024: Bestandteile der Onpage-Optimierung
Eine erfolgreiche Onpage-Optimierung kann verschiedene Bestandteile umfassen. Für jede dieser Maßnahmen werden spezifische Überlegungen angestellt, um sowohl die Bedürfnisse der Suchmaschinen als auch die Benutzererfahrung zu berücksichtigen.
Eine erfolgreiche Website benötigt eine durchdachte Struktur, die nicht nur für Menschen, sondern auch für Suchmaschinen leicht verständlich ist. Andernfalls kann es passieren, dass die eigenen Inhalte nicht auf den ersten Blick gefunden werden. Um dies zu vermeiden, sollen die folgenden Paragrafen als Struktur dienen.
Webseite und URL-Planung
Eine Webseite sollte in logische Ebenen aufgeteilt werden. Eine zu komplexe Untergliederung kann wiederrum dazu führen, dass Suchmaschinen den Überblick verlieren und wichtige Änderungen übersehen. Daher sollten Unterseiten stets unter sinnvollen Hauptmenüpunkten platziert werden, um eine intuitive Navigation zu ermöglichen.
Die URLs sollten nicht nur suchmaschinenfreundlich sein, sondern ebenfalls von Nutzenden leicht abgetippt werden können. „Sprechende URLs“ können hilfreich sein, den Inhalt der Seite bereits vor dem Besuch zu erahnen. In einigen Fällen kann es zudem sinnvoll sein, das Haupt-Keyword in die URL zu integrieren.
Sitemap als Navigationsschlüssel
Unternehmen, die über Webseiten mit Struktur verfügen, werden es wissen: Die Erstellung einer Sitemap geht Hand in Hand mit der Strukturierung einer Webseite.
XML-Sitemaps können Suchmaschinen eine maschinenlesbare Übersicht aller URLs zur Verfügung stellen. Das beschleunigt nicht nur die Indexierung neuer Seiten, sondern informiert ebenfalls Suchmaschinen schneller über Aktualisierungen. Darüber hinaus kann die Bereitstellung einer HTML-Version besonders bei umfangreichen Websites Sinn machen.
Crawlability
Um sicherzustellen, dass Suchmaschinen die entsprechende Webseite effizient durchsuchen, können verschiedene Techniken angewandt werden. Vor allem auf großen Websites ist dies von besonderer Relevanz, um das sogenannte Crawl-Budget optimal auszunutzen. Hiermit werden wichtige Inhalte regelmäßig aktualisiert, während weniger relevante Bereiche seltener überprüft werden.
Indexierung
Im Fall einer neuen Unterseite oder einem Website-Relaunch kann es entscheidend sein, die Inhalte frühzeitig in den Suchmaschinenindex zu bringen. Hierbei wird dem Indexierungsmanagement eine Schlüsselrolle zuteil. Das Crawl-Budget sollte auch bei diesem Punkt beachtet werden, damit wichtige Änderungen von Suchmaschinen schneller erkannt werden.
Weiterleitungen für nahtlosen Übergang
Werden Unterseiten gelöscht oder verschoben, sollten Unternehmen stets darauf achten, Weiterleitungen (301 Redirects) zu verwenden. Zum einen können auf diese Weise Fehlermeldungen vermieden werden. Aber auch die „Stärke“ der ursprünglichen URLs wird bewahrt und sorgt dafür, dass die entsprechende Webseite in den Suchergebnissen weiterhin gut abschneidet.
Pagespeed
„Zeit ist Geld“ so lautet ein altbekanntes Sprichwort. Aber Zeit kann vor allem auch das Ranking beeinflussen, weshalb Ladezeiten der einzelnen Seiten nicht vernachlässigt werden sollten. Hierbei sollte der Pagespeed vor allem für Nutzende mit mobilen Endgeräten optimiert werden. Dies dürfte die Benutzererfahrung und das Ranking gleichermaßen positiv beeinflussen.
Mobilfreundlichkeit
Die Anzahl der mobilen Nutzenden hat sich in den letzten Jahren durch das Smartphone enorm erhöht. Daher ist es heutzutage besonders wichtig, über eine responsive Webseite zu verfügen. Nur auf diese Weise kann eine optimale Darstellung auf verschiedenen Endgeräten gewährleistet werden. Darüber hinaus ist die Mobilfreundlichkeit einer Webseite ein bedeutender Rankingfaktor verschiedener Suchmaschinen.
Duplicate Content vermeiden
Wie die meisten Menschen, sind auch Suchmaschinen kein Fan von doppelten Inhalten. Daher sollten Unternehmen im Verfahren der Onpage-Optimierung auch überprüfen, ob es Duplicate Content auf der eigenen Webseite gibt und ihn entfernen. Eine klare und eindeutige Struktur kann Verwirrung bei Suchmaschinen verhindern und sorgt zudem für bessere Rankings.
Keyword-Recherche als Schlüssel zum Sucherfolg
Für jede Unterseite sollte im Vorfeld geprüft werden, welche Keywords relevant sind. Hierbei können spezielle Tools verwendet werden, um Suchbegriffe mit hohem Suchvolumen zu identifizieren.
Zudem sollte der User-Intent berücksichtigt werden. Unternehmen sollten daher Keywords auswählen, die nicht nur häufig gesucht werden, sondern auch zu den Inhalten der eigenen Seite passen.
Unsichtbare und sichtbare Feinheiten
Wie bereits erwähnt, umfasst die Onpage-Optimierung verschiedene Aspekte, die sichtbar oder unsichtbar sein können. Den Titel und die Meta-Beschreibungen zu optimieren, ist genauso relevant wie die Auswahl geeigneter Keywords und die Streuung dieser innerhalb des Textes. Interne Verlinkungen, multimediale Inhalte und die Vermeidung von Duplicate Content können eine erfolgreiche Onpage-Optimierung abrunden.
Eine umfassende und durchdachte Suchmaschinenoptimierung ist daher entscheidend für den Erfolg der eigenen Webseite. Wer auf Struktur, Inhalt und Technik achtet, sollte stets bedenken, dass die Seite auf diese Weise nicht nur von Suchmaschinen, sondern auch von Nutzenden positiv wahrgenommen wird.
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SEO-Anleitung 2014 – Onpage-Optimierung für hohe Effektivität
Eine Onpage-Optimierung darf innerhalb eines Unternehmens, das Wert auf SEO-Thematiken legt, nicht fehlen. Hierbei geht es um Optimierungen auf der eigenen Webseite, die verschiedene Ziele verfolgen. Eine Erhöhung der Sichtbarkeit innerhalb von Suchmaschinen scheint als eines der Hauptziele zu gelten. Dennoch können mit einer strukturierten Webseiten und URL-Planung auch Verkäufe oder Anfragen gesteigert werden.
Was für Suchmaschinen als positiv eingestuft wird, gilt in vielen Fällen auch für Nutzende. Daher sollte eine Onpage-Optimierung nicht als einmalige Maßnahme verstanden werden. Es ist durchaus ratsam zu prüfen, ob regelmäßige Aktualisierungen oder ein dauerhaftes SEO-Paket sinnvoller erscheinen. Nur auf diese Weise kann werden, dass die eigene Webseite kontinuierlich auf dem neuesten Stand bleibt und von verändernden Algorithmen der Suchmaschinen profitiert.
In den nächsten Teilen dieser Reihe findet ihr weitere hilfreiche Hintergründe und Tipps für euren SEO-Erfolg. Habt ihr konkrete Fragen, die wir berücksichtigen sollen? Dann stellt sie uns gerne in den Kommentaren.
Artikelbild: Dall-E; Keywords: SEO-Anleitung 2024