Soziale Medien werden immer wichtiger, auch die Bedeutung von Influencer-Marketing wächst nach wie vor. Um im Dschungel von Medien und Metriken nicht die Orientierung zu verlieren, sind moderne Analytics-Tools unabdingbar. Eine der führenden Anwendungen für die Creator- und Content-Analyse ist influData aus Wien. Online-Durchstarter konnte mit CEO Johannes Ruisinger über übliche Fallstricke und aktuelle Chancen im Creator-Marketing sprechen. Darum bietet sich influData für erfolgreiches Influencer-Marketing an.
Wie häufiger auf Online-Durchstarter berichtet, ist es nicht nur für erfolgreiches Influencer-Marketing essenziell, bei den vielen Kennzahlen in den sozialen Medien den Überblick zu behalten. Business- und Marketingmöglichkeiten mit Social-Media-Bezug wachsen stetig, aber dadurch entstehen zugleich ständig neue Herausforderungen. Wie finde ich die richtigen Creator für eine Kampagne? Wie kann ich die neuesten Content-Trends einsehen und bewerten? Auch Fake-Follower und fragwürdiges Engagement sorgen nach wie vor für Kopfschmerzen bei zahlreichen Entscheidern in den Medienbranchen.
Erfolgreiches Influencer-Marketing – professionelle Tools immer wichtiger
Gibt es ein Tool, das in allen diesen Fällen helfen kann? influData ist eines der beliebtesten Instrumente für das professionelle Creator-Marketing und -Management. Es wirbt damit, sich bereits in über 5.000 Influencer-Marketing-Kampagnen bewährt zu haben. influData umfasst nach eigener Aussage rund fünf Mio. Social-Media-Markenprofile und sogar 25 Mio. Social-Media-Creator. Mit dem Tool lassen sich auf Instagram, YouTube und TikTok über 50 Metriken und Analysen per Creator und dessen Audience einsehen. Auf den einschlägigen Bewertungsportalen erhält influData seit jeher Top-Bewertungen.
Mehr als Grund genug, einmal den CEO, CTO und Gründer von influData zur vielseitigen Anwendung zu interviewen. Netterweise hat Johannes Ruisinger sich die Zeit genommen, mit Online-Durchstarter über die Funktionalitäten seiner Plattform sowie die derzeitigen Hürden, aber auch Möglichkeiten beim Marketing und Tracking auf den wichtigsten Social Media-Plattformen zu sprechen. Welche Funktionen sind bei der Arbeit mit Influencern und Creatorn besonders zentral? Welche Firmen sollten auf professionelle Tools setzen und für wen bieten sie sich weniger an?
ODS: Euer Tool wird als influData by WeCreate präsentiert – wie ist die Verbindung zwischen den beiden Firmen?
Johannes: Generell sind wir unterschiedliche Unternehmen und auch operativ unabhängig voneinander. WeCreate sitzt in Hamburg, influData in Wien. Wir haben unser eigenes Team, eigene Entwickler, eigenes Sales und Marketing usw. Wir nutzen aber gemeinsame Synergien und beraten uns gegenseitig. Es ist natürlich extrem hilfreich, wenn man mit einer Agentur eng verbunden ist, die aus erster Hand berichtet. So erfahren wir, was gesucht wird, welche Analysen und Features benötigt werden usw. Wir ergänzen uns strategisch gegenseitig und geben WeCreate auch hilfreiche Informationen über Influencer-Trends für ihre Arbeit.
ODS: Warum wird die Bedeutung von Analyse-Tools für soziale Medien immer wichtiger?
Hier spielen mehrere Faktoren eine Rolle. Grundsätzlich gibt es immer mehr Plattformen und Medien, die relevant sind. Erst war vor allem Instagram wichtig, dann auch TikTok und Twitch, dann kamen die Instagram Reels und YouTube Shorts hinzu usw. Außerdem gibt es so viele verschiedene Metriken auf diesen ganzen Plattformen, dass sich selbst Agenturen oder Unternehmen im Influencer-Marketing nicht mehr zurechtfinden. Man kann schon lange nicht mehr alleine nur nach der Followeranzahl gehen, man schaut sich auch die Views, das Engagement, etc. an, bringen die Zahlen in Kontext und verknüpft Metriken miteinander, um ein klares Bild zu erhalten – und das funktioniert überall etwas anders.
„Wir nehmen Agenturen und Brands an die Hand“
Wir nehmen hier Agenturen und Brands an die Hand und geben eine leicht verständliche Einschätzung, wie gut welche Influencer performen und mit wem sich eine Zusammenarbeit lohnt. Ein weiterer Punkt ist die Viralität, die vor allem auf TikTok, aber auch bei den Reels und Shorts richtig eingeschätzt werden muss. Daher denken wir, dass Analyse-Tools im Influencer-Marketing extrem wichtig sind.
Nicht zuletzt sollte man unbedingt darauf schauen, welche Nische und Audience man mit einer Kampagne ansprechen möchte. Woher kommen die Follower, die man targeten möchte, welche Sprache sprechen sie? Welches Geschlecht hat die Zielgruppe vornehmlich? Wenn diese Faktoren nicht passen, hat die ganze Kampagne keinen Erfolg. Einer deutschsprachigen Kampagne mit 80-90 Prozent englischsprachigen Followern kann kaum jemand folgen. Fake-Follower und -Engagement sind natürlich auch ein großes Thema, weil niemand auf Influencer hereinfallen möchte, die keine echte, reale Audience haben.
Erfolg im Influencer-Marketing – Entwicklung von Fake-Followern
ODS: Wie haben sich aus eurer Sicht Fake-Follower in den letzten Jahren entwickelt?
Teilweise wurde es viel einfacher beziehungsweise günstiger, an Fake-Follower und -Reach zu kommen, und es ist nach wie vor ein großes Thema. Was die eindeutigen Fake-Follower betrifft, hat sich die Situation aber aus meiner Sicht etwas verbessert. Denn die werden von Instagram in der Regel erkannt und direkt wieder gelöscht. Früher konnte man sich 100.000 Fake-Follower kaufen und niemandem ist das aufgefallen. So einfach ist das zum Glück nicht mehr, wobei auch die Tools einen großen Beitrag geleistet haben. Viraler Content spielt hier ebenfalls eine wichtige Rolle, denn es bringt nichts, sich auf TikTok zig Follower zu kaufen, wenn die Posts keine Views bekommen. Das hat dann keinen großen Nutzen mehr, weil Unternehmen und Agenturen nicht mehr nur auf Basis der Followerzahl Kampagnen umsetzen.
„Screenshots manipuliert oder Story-Views gekauft“
In letzter Zeit haben wir aber gemerkt, dass – in einigen Ausnahmefällen – Influencer oder Creator ihren Kooperationspartner betrogen haben, indem Screenshots der Reichweite manipuliert oder Story-Views gekauft wurden, die mit der Brand oder Agentur geteilt wurden. So soll ein vermeintlich gutes Ergebnis vorgegaukelt werden. Auch Audience-Screenshots aus den Profilen werden in Einzelfällen manipuliert und weitergegeben. Da sind dann schon Kunden zu uns gekommen und haben erklärt, dass eine Audience laut Influencer gut aussieht. Wir haben dann aber festgestellt, dass das gar nicht zu unseren Daten passt. Diese Schummelei bzw. tatsächlicher Betrug, um mehr Geld zu erhalten, nimmt definitiv weiter zu.
Kompliziert wird es dadurch, dass selten 100% Fake vorherrscht, sondern zusätzlich noch organisches Engagement stattfindet. Und natürlich können Influencer manchmal wirklich nichts dafür, dass auf ihrem Account seltsame Dinge passieren oder einfach alte Follower inaktiv sind. Oft bleibt es eine Grauzone, was Fake-Aktivitäten betrifft. Wir empfehlen immer auf die reale Reichweite in der Zielgruppe zu achten, denn darauf kommt es am Ende an.
ODS: Das waren jetzt einige Schattenseiten der Branche, was sind die Highlights, die influData für die erfolgreiche Zusammenarbeit mit und die Recherche von Influencern bietet?
Ich würde sagen, dass die Discovery-Funktion und die Audience-Reports unsere wichtigsten Features sind. Mit der Discovery erhält man sofort eine Auflistung von Influencern, gefiltert nach Land, Sprache, Qualität, Audience, Followeranzahl, Aufrufen per Posts, Plays per Reel und der Audience. Mit dem Score-System erhält man für alle Plattformen eine Vorauswahl, für die bereits die irrelevanten Profile aussortiert wurden. Auf dem jeweiligen Profil erhält man dann sechs bis zwölf Scores, die alles Wichtige, wie Likes, Engagement, Posting-Frequenzen, verdächtige Aktivitäten und Follower-Wachstum bewerten. Letzteres ist besonders wichtig, weil zum Beispiel schrumpfende Accounts kein attraktiver Kooperationspartner sind.
Die Audience-Analyse zeigt an, woher die User kommen, welche Sprache sie sprechen, welches Geschlecht sie haben und vieles mehr. Man kann zudem für einen längeren Zeitraum schauen, wie sich die Follower- und View-Zahlen entwickelt haben. Auch Detaileinblicke wie Reels-Scores haben wir aufgenommen und damit eigentlich an alles gedacht, was relevant sein könnte. Für YouTube haben wir außerdem noch eine Sentiment-Analyse, mit der man die Kommentare inhaltlich analysieren kann. Man sieht damit zum Beispiel, ob ein Influencer sehr provoziert oder eine sehr loyale Community hat usw.
Erfolgreiches Influencer-Marketing – Vorteile der influData-Nutzung
ODS: Welche Firmen können besonders von influData profitieren?
Wenn wir uns unsere bestehende Kundschaft anschauen, sind das vor allem alle Agenturen, die im Bereich Social Media- und Influencer-Marketing aktiv sind und für mehrere Kunden in diesen Bereichen arbeiten. Da gibt es größentechnisch eigentlich keine Begrenzungen. Bei Unternehmen macht es vor allem Sinn, wenn sie mit mehreren Influencern zusammenarbeiten und/oder regelmäßig Kampagnen fahren. Es gibt zudem immer mehr Start-ups, die sich komplett auf soziale Medien fokussieren, wie etwa die erfolgreichen Instagram-Brands mit Schmuck, Beauty etc. Da lohnt sich unser Tool dann selbst für etwas kleinere Firmen mit Influencer-Schwerpunkt.
Mit der brandneuen Content-Search kann man Trends in einem bestimmten Gebiet analysieren, ohne dass es nur um Influencer geht. So lässt sich beispielsweise alles analysieren, was rund um das Oktoberfest gepostet wurde. Man kann neben Personen und Brands auch Sehenswürdigkeiten oder sogar Supermärkte eingeben und sieht, welche Posts dazu eingehen. Da sind die Möglichkeiten wirklich unbegrenzt – und wir sind teilweise überrascht, wie vielfältig die Funktionen genutzt werden. Wir möchten auch bald den Score „Viralität“ ergänzen, was weitere Chancen ergeben wird.
ODS: Wie gestaltet sich die Nutzung preislich und wie viele Firmen nutzen influData?
Die grundlegende Discovery-Version bieten wir bereits für 300 € im Monat an. Hier sind die Grundfunktionen erhalten, um einen Einstieg ins Influencer-Marketing zu finden und sich einen besseren Eindruck von der Funktionalität zu verschaffen. Unser Standardpaket startet bei 599 €, da sind dann schon die meisten Funktionen enthalten, man kann die Content-Search und die Discovery-Funktion nutzen, hat auch einige Audience-Reports etc. Dieses Paket empfehlen wir den meisten Unternehmen. Für Poweruser haben wir noch ein All-in-Paket für 1.299 €, wo wirklich alles ausgeschöpft werden kann. Mehr als 1.000 zufriedene Kunden nutzen influData inzwischen, auf unserer Webseite www.infludata.com werden auch einige namhafte Referenzen angezeigt.
ODS: Was plant ihr denn für die Zukunft noch an weiteren Funktionen?
Zuletzt haben wir die Chrome-Extension eingeführt, von der unsere Kunden wirklich extrem begeistert sind. Damit kann man bequem im jeweiligen Medium direkt die wichtigsten Metriken einsehen (direkt in Instagram, ohne auf die Webseite gehen zu müssen), was sehr praktisch ist. Im Frühling 2023 soll auf jeden Fall noch unser Kampagnen-Management und -Reporting folgen. Das ist noch das letzte Puzzle-Stück, was wir noch anbieten möchten und wir bewusst etwas nach hinten gestellt haben. Uns war es wichtig, erst einmal die Discovery und Search perfektioniert zu haben, bevor wir auch die Kampagnen angehen. Wir legen großen Wert darauf, dass die Features, die wir integrieren, optimal vorbereitet sind und dann auch perfekt genutzt werden können. Wir möchten einfach das beste Reporting auf dem Markt bereitstellen, was am Ende natürlich der zufriedene Kunde bewerten soll.
Herzlichen Dank für das Gespräch über influData für erfolgreiches Influencer-Marketing, Johannes!
Zum Tool: www.infludata.com/de/
Artikelbild: © Johannes Ruisinger
Schlagworte: erfolgreiches Influencer-Marketing
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Eine Antwort
Sehr gutes Tool. Einwandfrei.