Fake-Follower auf Instagram

Fake-Follower auf Instagram 2023 – so kann man sie leicht erkennen

Für manche sind sie ein gutes Business, für die meisten sind sie vor allem lästig bis schädlich. Die Rede ist von Fake-Followern in den sozialen Medien. Bei der jüngsten Schlacht um Twitter ging es genau um diese Frage. Was ist echt und was nur Schein in den Social Media? Kann man überhaupt noch überprüfen, welche Folgenden real sind? Fake-Follower auf Instagram 2023 – so kann man sie leicht erkennen

Meta und Co. gehören zu den erfolgreichsten Internetfirmen der Welt. Der Konzern rund um Mark Zuckerberg hat in den letzten Jahren viele Milliarden mit Werbung verdient. Die Facebook-Gruppe, die jetzt Meta heißt, gehört neben Amazon, Google und Microsoft zu den größten Playern im Netz. Zwar heißt es, dass es bei Meta aktuell etwas kriselt bzw. mit dem geplanten Metaversum ein großes Risiko eingegangen wird. Einige Jahre werden Facebook, Insta und Co. aber noch eine Menge Geld verdienen.

Fake-Follower auf Instagram – wen stören die?

Ob Fake-Follower für eine Plattform ein so großes Problem sind, ist eine interessante Frage. Welches Interesse haben die Medienfirmen daran, die Bots und Fake-Folgende zu stoppen? Einerseits bringen sie die Plattformen in Verruf und sind für normale Nutzende vor allem nervig. Jede:r kennt zum Beispiel die Fake-Profile mit Gewinnspielen. Sich damit zu befassen, macht echt keinen Spaß.

Und aus Firmensicht? Manch:e Influencer:in hat gerne (anfangs) ein paar Tausende Fake-Follower gekauft, um etwas größer zu wirken, als sie wirklich sind. Mittlerweile checken das mehr und mehr Firmen, bevor sie mit Influencern zusammenarbeiten. Aber selbst Firmen kaufen teilweise Fake-Folgende, um nach mehr auszusehen.

Die Folgen für Meta und andere Social-Media-Firmen? Wer Fake-Follower kauft, muss vielleicht weniger Werbung bei der Plattform selbst schalten. Das ist also ein Problem für Zuckerberg und Kollegen. Gleichzeitig sieht eine Plattform durch die Fake-Profile noch größer aus, als sie ist. Das kann unter Umständen sogar positiv sein.

Fake-Follower – so haben sie sich entwickelt

Sehr interessant ist auch, dass Fake-Folgende sich immer weiterentwickelt haben. Früher waren das vor allem leere Profile mit Herkunftsländern wie Indien oder Brasilien. Mittlerweile gibt es Fake-Accounts, die gar nicht mehr so leicht zu erkennen sind. Zumindest nicht auf den ersten Blick, wie weiter unten geklärt wird.

Vor allem ist es schwieriger geworden, Fake-Follower mit Software zu erkennen. Selbst einige professionelle Analyse-Tools halten inzwischen Fake-Profile oft für echte Profile. Das hängt damit zusammen, dass die Technik zur Erstellung falscher Accounts besser geworden ist.

Heutzutage können die Profis massenhaft Profile erstellen, die durchaus realistisch aussehen. Sie haben meist einen für das jeweilige Land passenden Auftritt, was Bilder, Profiltext und Posts angeht. Man muss schon genauer hinsehen, um zu erkennen, ob bzw. dass etwas nicht stimmt.

Fake-Follower auf Instagram leicht erkennen

Wie in früheren Artikeln beschrieben, haben wir schon auf unterschiedlichen Webseiten den Follower-Kauf auf Instagram testen lassen. In den letzten Jahren haben sich die dort verfügbaren Accounts etwas gewandelt. Wenn man internationale Follower kauft, sind es weiterhin die üblichen Profile mit Kunstnamen und ein paar Zahlen sowie nur einem Post, viele stammen nach wie vor aus Indien.

Hier muss man einfach nur ein paar Profile durchklicken, um zu sehen, dass etwas nicht stimmt. Das Muster der Namensgebung ist ähnlich, die fehlenden oder wenigen Posts fallen auf. Außerdem ist in der Regel kaum oder gar kein Engagement vorhanden. Wenn ein Account nur ein paar solcher Folgenden hat, ist das nicht weiter schlimm. Sind es mehr, dann verliert der Account schnell seine Qualität.

Fake-Profil-Beispiel im Check

Falls man z.B. für ein Land wie Deutschland Follower kauft, sind die Fake-Accounts schon etwas überzeugender. Zumindest auf den ersten Blick scheint da eine echte Person vertreten zu sein. Schauen wir uns beispielsweise den folgenden Account einer gewissen Donate Waggoner an.

Grundsätzlich erscheint der Gesamtauftritt stimmig. Die Bio liest sich beim Überfliegen so wie jene vieler Fashion-Mädels auf Instagram. Auch die Fotos sehen so aus wie auf vielen anderen Profilen von z.B. Fashion-Influencer:innen. Erst beim genaueren Hinschauen wird es problematisch – und dann eindeutig schräg.

Vor allem folgt der jungen Dame niemand. Darüber hinaus sind komische Sprachfehler in der Bio. Nicht zuletzt wurde keines der eigentlich schönen Bilder mit einem Like oder Kommentar versehen. Hier kann etwas nicht stimmen. Es handelt sich um eines der besseren, aber immer noch um ein Fake-Profil.

Die Fotos sind in der Regel übrigens geklaut. Würde man lange genug recherchieren, würde man auch den echten Account dieser jungen Frau entdecken. Die würde sich sicherlich ziemlich darüber aufregen, dass hier jemand ihre Fotos gestohlen hat, um Fake-Profile zu erstellen!

Fake-Follower auf Instagram erkennen – Checkliste

Um schnell herauszufinden, ob es sich bei einem Profil um Fake handelt, empfiehlt sich die folgende Checkliste. Wie erwähnt, fällt bei einigen Accounts sofort auf, dass sie nicht von echten Menschen stammen. Folgende Schritte helfen beim Blick in die Details.

  1. Profilname und -bild prüfen 
  2. Bio-Text kritisch durchlesen 
  3. Follower- und Follow-Zahl vergleichen 
  4. Post-Qualität und -Anzahl prüfen 
  5. Post-Likes und -Kommentare ansehen
  6. Kontaktdaten ggf. prüfen und testen 
  7. Anschreiben und Reaktion prüfen 

Dieser Check lässt sich bei sehr vielen Followern natürlich nur beispielhaft durchführen. Trotzdem kann man sich mit der händischen Analyse immer noch einen guten Eindruck verschaffen. Besonders bei der kritischen Durchsicht der Kommentare können wir nach wie vor leicht sehen, ob echtes Engagement vorliegt oder nicht. Denn authentische Kommentare mit inhaltlicher Relevanz können selbst die besten Bots nicht produzieren.

Hier arbeiten einige Influencer:innen mit sogenannten Engagement-Gruppen zusammen. Dabei schließen sich mehrere Creators zusammen, um sich gegenseitig zu folgen, zu liken und eben auch zu kommentieren. Hierbei handelt es sich aber, streng genommen, nicht um Fake, wenngleich der Austausch irgendwie doch künstlich ist.

 

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Fake-Follower auf Instagram 2023 – Fazit

Es wird heutzutage immer schwieriger, falsche Profile und Bots zu erkennen. Mit der oben genannten Checkliste lässt sich Fake aber immer noch relativ schnell und einfach erkennen. Darüber hinaus helfen Analyse-Plattformen wie InfluData bei der Prüfung der Followerschaft. Wir raten grundsätzlich davon ab, Follower zu kaufen, auch wenn das gerade in der Anfangsphase des Profilaufbaus verführerisch sein kann.

Das Problem bei Fake-Followern ist und bleibt, dass sie das Profil zwar größer aussehen lassen. Da sie aber nie organisch interagieren werden, schwächt man damit in Wirklichkeit den eigenen Auftritt. Denn Instagram und Co. schicken einem Account, der unnatürlich ist, ungern weiteren Traffic. Diese Scheinriesen sind also letztlich sinnlos.

Wie sieht ihr das Thema? Haltet ihr Fake-Follower für die Anfangsphase sogar für empfehlenswert? Habt ihr Erfahrungen mit bestimmten Anbietern für den Follower-Kauf gemacht? Wir freuen uns wie immer über eure Einschätzungen und Erfahrungen in den Kommentaren. 

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Artikelbild: Unsplash / Sander Sammy

Artikel aktualisiert am 3.1.2023. 

Über den Autor/die Autorin
Johnny ist Experte für Online-Marketing, seine Spezialgebiete sind Suchmaschinenoptimierung (SEO), Content-Strategien und Blogger-Networking. Wenn er nicht gerade selbst Texte verfasst oder redigiert, meditiert er über Analyse-Tools für Marketing-Kampagnen, Webseiten und Influencer.

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