Heutzutage ist es unabdingbar, mit seinem Unternehmen in der Online-Welt, vor allem auf Social Media mitzumischen. Ob Handwerksbetrieb oder Großkonzern – man sollte nicht nur auffindbar für Kunden, sondern auch für potenzielle Mitarbeiter sein, um als attraktiver Arbeitgeber zu gelten. Das sogenannte Social Recruiting oder Employer Branding ist bei großen Unternehmen schon nicht mehr wegzudenken. Doch warum man die Potenziale für das Arbeitgebermarketing 2021 auch als kleines oder mittelständisches Unternehmen ausschöpfen sollte, erklärt dieser Blogartikel.
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Arbeitssuche im Netz – Die erfolgversprechenden Chancen für Personaler
Diverse Studien belegen, dass die Online-Präsenz in Karrierenetzwerken grundsätzlich förderlich für die Arbeitssuche sein kann. Um diesen Erfolg zu sichern, muss jedoch im Umkehrschluss auch der potenzielle Arbeitgeber die digitalen Chancen nutzen. Nur so können erfolgreiche Firmen beim modernen Recruiting und im Arbeitgeberpool-Wettbewerb mithalten.
Als Tool für die Arbeitssuche werden dabei die verschiedenen Social Media-Kanäle stärker genutzt, als man vielleicht denkt: Gemäß der Studie „Social Recruiting und Active Sourcing“ sind Karrierenetzwerke die dominierenden Online-Plattformen für die Suche nach Arbeitsplätzen und Informationen in Deutschland. Hierfür wird am häufigsten Xing verwendet, es folgen LinkedIn und Facebook. Aus der Studie geht ebenfalls hervor, dass Mitglieder ihre Online-Profile primär nutzen, um von Unternehmen identifiziert und angesprochen zu werden. Warum also dieses Recruiting-Potenzial nicht nutzen?
LinkedIn und Xing: Die Karrierenetzwerke im Fokus
Auch wenn oft nur Kanäle wie Facebook oder Instagram im Vordergrund stehen, sind es gerade LinkedIn und Xing, die für ein effektives Arbeitgebermarketing 2021 tatsächlich die besten Voraussetzungen bieten. Auf den beiden Plattformen – auch gerne als Business- oder Karrierenetzwerke bekannt – tauschen sich unzählige Nutzer aus. Sie pflegen ihre beruflichen Kontakte und präsentieren sich gegenüber potenziellen Arbeitgebern und sie nutzen die Plattformen gezielt als professionelles Werkzeug.
Seit ihrer Gründung im Jahr 2003 konkurrieren Xing und LinkedIn um Nutzer und verzeichneten in den letzten Jahren stetes Wachstum. LinkedIn, ausgerichtet auf den globalen Markt, gilt als das weltweit größte Karrierenetzwerk und zählt aktuell 730 Millionen Mitglieder aus über 200 Ländern. Als Vorbild dient es dabei der Plattform Xing, auf der sich in etwa 18 Millionen Experten auch gerade kleiner und mittelständischer Unternehmen in Deutschland vernetzen.
Dabei ähneln sich die beiden Netzwerke stark in ihren Funktionalitäten und Nutzungsweise: Sie ermöglichen die Erstellung eines beruflichen Lebenslaufes im Nutzerprofil, die Vernetzung mit anderen Mitgliedern sowie die Beteiligung an fachlichen Diskussionen in verschiedenen Gruppen und Foren. Darüber hinaus kann man im Profil angeben, was in dem Netzwerk primär gesucht oder angeboten wird, wie beispielsweise ein Arbeitsplatz.
Außerdem erhalten Mitglieder an die Profilangaben angepasste Stellenanzeigen und Neuigkeiten. Die Möglichkeit, sich direkt über die Netzwerke auf Stellenangebote zu bewerben, ist von einigen Unternehmen schon geboten. Dies ist für beide Seiten eine bequeme Art und Weise, um Bewerbungen zu schicken und entgegenzunehmen. Dabei transferiert das Netzwerk die im Profil hinterlegten Daten zum beruflichen Werdegang direkt an den Stellenausschreiber. Einfacher geht es sowohl für Arbeitsuchende als auch Arbeitgeber wohl kaum.
Effektives Tool für das Arbeitgebermarketing 2021
Fachkräftemangel, hoher Recruiting-Aufwand, fehlende Besetzung von Vakanzen und kaum Bewerbungen gehören bei der richtigen Nutzung von Xing und LinkedIn der Vergangenheit an. Seit des digitalen Zeitalters war es noch nie so einfach, nach Arbeitnehmern zu suchen und vom Algorithmus „suchen zu lassen“.
Mittlerweile bieten einem LinkedIn oder Xing die Möglichkeit, nach einem genauen Anforderungsprofil zu filtern. So werden einem mit einem Klick die Kandidaten angezeigt, die für den Job geeignet wären – vorausgesetzt, diese sind auf den Plattformen registriert. Arbeitsuchende warten nur darauf, identifiziert und angesprochen zu werden. Dieser effektive und kostengünstige Recruitingprozess ermöglicht es Unternehmen, gezielt und passgenau neue Mitarbeiter zu gewinnen. Die Tools rund um das Personalmarketing der Zukunft optimieren somit das Employer Branding. Sie tragen dazu bei, sich ein individuelles und qualifiziertes Kandidaten-Netzwerk aufzubauen.
Sicher ist, dass man sich den Potenzialen des Social Recruitings bewusstwerden und dieses unbedingt ausschöpfen sollte, um im Arbeitgeberpool mithalten zu können. Die Funktionen vereinfachen es, die offenen Stellen perfekt zu besetzen. Wer von Euch nutzt die Social Media-Netzwerke für das eigene Arbeitgebermarketing 2021? Welche Erfahrungen habt Ihr schon damit gemacht?